Ein eigener Online-Shop kann eine gute Lösung für Menschen sein, die ein Unternehmen gründen wollen. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass wie bei jedem Geschäft, auch bei einem Online-Geschäft, ein gewisser Geldbetrag und eine gute Vorbereitung erforderlich sind. Wie richtet man einen Online-Shop ein? Schritt für Schritt.
Der erste Schritt vor dem Aufbau eines eigenen Online-Shops ist die Wahl der Rechtsform des Unternehmens. Es stehen mehrere zur Auswahl, und für welche sich der künftige Unternehmer entscheidet, hängt von der Art der Vertretung, den Kosten und der buchhalterischen und steuerlichen Abwicklung selbst ab.
Soll der Online-Shop gemeinsam mit einer anderen Person oder einem Unternehmen betrieben werden, kommt die Gründung einer Handelsgesellschaft in Frage, zu der unter anderem gehören
Es ist jedoch zu bedenken, dass einige dieser Gesellschaften ein hohes Stammkapital und eine recht kostspielige Buchführung erfordern, was bereits zu Beginn des E-Business einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeuten kann.
Viele Existenzgründer entscheiden sich in der Regel für eine Einzelfirma, bei der weder hohe Anfangskosten noch die Notwendigkeit, Vorstandsmitglieder zu bestellen, anfallen. Um ein Unternehmen einzutragen, muss ein entsprechender Antrag beim Zentralen Register für Unternehmensaktivitäten und -informationen eingereicht werden. Die Informationen werden dann an das Statistische Zentralamt weitergeleitet, wo eine REGON-Nummer vergeben wird, sowie an das Finanzamt und die Sozialversicherungsanstalt. Die Gründung eines Unternehmens erfolgt nach Einsendung eines korrekt ausgefüllten Antragsformulars praktisch automatisch, was bedeutet, dass sich die Anlaufzeit für das E-Business auf ein Minimum beschränkt.
Sobald eine Person, die einen eigenen Online-Shop eröffnen möchte, die Form der Geschäftstätigkeit gewählt und die entsprechenden Anmeldungen beim nationalen Gerichtsregister oder bei der CEIDG und anderen öffentlichen Verwaltungsbehörden vorgenommen hat, muss das Sortiment ausgewählt werden, das im Online-Shop angeboten werden soll.
Viele Experten in der E-Commerce-Branche argumentieren, dass es am besten ist, die Produkte zu verkaufen, mit denen man einfach vertraut ist. Daran ist viel Wahres dran, denn wenn man sich auf Produkte verlässt, von denen man als angehender Unternehmer keine Ahnung hat, kann das von Anfang an zu Umsatzeinbußen führen. Nichts ist schlimmer in der Welt des elektronischen Handels als ein schlecht informierter Verkäufer oder eine unzureichend vorbereitete Produktbeschreibung, die nicht nur nicht zum Kauf anregt, sondern auch potenzielle Kunden abschrecken kann.
Die Wahl der Produktpalette sollte jedoch durch eine angemessene Marktforschung und Kenntnisse über die Konkurrenz und die Preisspanne, in der die Produkte verkauft werden, gestützt werden. Außerdem müssen zuverlässige und verantwortungsbewusste Lieferanten gefunden werden, die zu einem großen Teil das Rückgrat des eigenen Online-Shops bilden.
Nachdem Sie Ihr Unternehmen angemeldet, Ihre Produktpalette ausgewählt und einen Kooperationsvertrag über die Lieferung der in Ihrem Online-Shop zu verkaufenden Produkte abgeschlossen haben, können Sie sich an die Auswahl der Shop-Software machen. Es gibt viele E-Commerce-Lösungen auf dem Markt, aber für welche man sich entscheidet, muss von der Erfahrung des E-Unternehmers abhängen.
Zur Auswahl stehen: Shop-Plattformen und Open-Source-Software. Bei ersterer entfallen die meisten technischen Fragen, die mit dem Betrieb eines eigenen Shops verbunden sind, da es sich um Standarddienste handelt, hinter denen oft sehr große Technologieunternehmen stehen. Wenn Sie ein wenig Erfahrung in der Website-Entwicklung oder im Systemmanagement haben, können Sie sich für eines der beliebten Open-Source-Angebote entscheiden. Sie sollten jedoch bedenken, dass Sie selbst für das Hosting und die Installation der Software sorgen und das Erscheinungsbild des Shops anpassen müssen.
Bevor Sie sich für eine Online-Shop-Plattform oder -Software entscheiden, ist es wichtig zu prüfen, ob die Lösung Extras bietet, wie z. B.:
Auch die grafische Gestaltung, also das Aussehen des E-Shops, ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für den E-Shop. Darauf achten viele Käufer besonders, was auch bei der Wahl der Software/Plattform berücksichtigt werden muss. Bei Open-Source-Software gibt es Tausende von Grafik-Skins, die man kaufen und selbst installieren kann. Shop-Plattformen haben in der Regel eine recht begrenzte Anzahl davon.
Jeder erfolgreiche Online-Shop muss über eine schnelle und problemlose elektronische Zahlungsmöglichkeit verfügen, damit die Kunden nicht im letzten Moment vom Kauf zurücktreten. Studien zeigen, dass die Art der Bezahlung von Einkäufen einen großen Einfluss auf die Entscheidungen der Kunden hat. Es ist daher notwendig, eine Vereinbarung mit einem Anbieter für schnelle Zahlungen zu treffen, von denen es in Polen zumindest einige gibt. Ein ähnlicher Faktor für die Kaufentscheidung ist die Art und Weise und die Geschwindigkeit der Lieferung von Produkten sowie die Kosten für den Versand. Zu diesem Zweck müssen auch entsprechende Kooperationsvereinbarungen mit Spediteuren geschlossen werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vermarktung des Shops, die sowohl aus professionell erstellten Produktbeschreibungen, die den Grundsätzen der Suchmaschinenoptimierung entsprechen, als auch aus den begleitenden Texten selbst, wie einem Blog, bestehen wird. Auch die Positionierung des Shops zu relevanten Schlüsselwörtern und ein gut vorbereitetes Linkbuilding werden eine große Rolle für die Anzahl der Zugriffe auf unseren E-Shop und damit für das Umsatzvolumen spielen.
Hauptbild: grinvalds/canva.