MDMA ist die Droge, die im Volksmund als „Ecstasy“ bekannt ist und am häufigsten von jungen Menschen zum Spaß genommen wird. Manchmal wird sie als harmlose Droge angesehen, die auf Partys für einen gelegentlichen Kick sorgt. Es handelt sich jedoch um eine gefährliche psychoaktive Substanz, die sich sehr negativ auf den Körper auswirkt, gesundheitliche Risiken verursacht und bei Überdosierung zum Tod führen kann.
Ecstasy, oder 3,4-Methylendioxymethamphetamin – MDMA. Es handelt sich um eine organische chemische Verbindung mit halluzinogener Wirkung. In den 1970er Jahren wurde Ecstasy von Psychotherapeuten verwendet, die ihren Patienten die Pille verabreichten, damit sie ihre Gefühle leichter zeigen konnten. Dies wurde jedoch verboten, da MDMA psychedelische und euphorisierende Eigenschaften aufweist. Es ist eine Droge, die derzeit immer noch beliebt ist – vor allem bei Musikveranstaltungen. MDMA gilt als weiche Droge, d. h. sie ist weit weniger schädlich als harte Drogen wie Heroin und Amphetamine. Trotzdem steigern weiche Drogen das Verlangen nach harten Drogen, um stärkere Empfindungen zu erreichen. Und obwohl weiche Drogen selten physisch süchtig machen, stellen sie dennoch eine große Gefahr für den Körper dar. Vor allem, weil sie das Verlangen nach härteren Drogen auslösen, die den Körper physisch süchtig machen.
MDMA wird in der Regel in Form von weißen, gelblichen oder braunen Kristallen angeboten. Es wird in der Regel nach dem Zerkleinern eingenommen, indem es in Wasser aufgelöst oder geschnupft wird. Eine andere Form der Einnahme ist die orale Einnahme in Form einer Kapsel oder einer in Papier eingewickelten Kugel. In Pillenform wird Ecstasy oral eingenommen – die Pillen gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Symbolen und mit Namen: Adam, Eva, Batman, Alligator, Love, Herz, UFO, Superman. Wegen des beißenden Geschmacks, der die Schleimhäute reizt, wird es nur sehr selten durch die Nase geschnupft. MDMA verändert die Stimmung und die Wahrnehmung und ist chemisch den Stimulanzien und Halluzinogenen ähnlich. Es erhöht die Aktivität von drei Substanzen im Gehirn: Serotonin, Dopamin und Noradrenalin,
Die Wirkung von MDMA setzt in der Regel etwa 30 bis 45 Minuten nach der Einnahme ein. In einigen Fällen kann es bis zu ein bis zwei Stunden dauern. Meistens reicht die Einnahme einer Tablette aus, um eine Wirkung zu erzielen – zwei Dosen können zu stark sein. Die Wirkung von Ecstasy ist recht kurzlebig – im Durchschnitt hält die Wirkung drei Stunden lang an. MDMA hat eine euphorisierende und halluzinogene Wirkung auf den Körper, die Menschen sind nach der Einnahme der Substanz offener für Menschen und neue Erfahrungen, ihre Stimmung verbessert sich deutlich. MDMA steigert die Freude an körperlichen Kontakten, so dass ein erhöhtes sexuelles Verlangen, eine psychomotorische Stimulation und eine sehr freundliche Haltung gegenüber der Umwelt zu spüren sind. Die Droge erleichtert den Stressabbau und die Entspannung und löst subtile visuelle und auditive Halluzinationen aus. Nach dem Konsum von Ecstasy sind die Pupillen geweitet und reagieren nicht auf Licht.
Charakteristische Empfindungen nach Ecstasy sind:
Nicht jeder reagiert nach der Einnahme der Pillen positiv und neigt zu weniger angenehmen Empfindungen wie Panikattacken, Angstzuständen, Verwirrung und Paranoia.
Symptome wie:
Am nächsten Tag nach der Einnahme von MDMA kommt es zu einem Kater, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen, Reizbarkeit, verminderter Konzentrationsfähigkeit und einer gedrückten Stimmung, die mit einem raschen Abfall des Serotonins einhergeht. Die so genannte Talfahrt kann bis zu zwei Tage andauern. Fortgesetzter Konsum kann das Auftreten von Angstzuständen, Panik, Phobien, psychischen Erkrankungen, Nierenschäden und Schlafstörungen verstärken.
Nebenwirkungendes Ecstasy-Konsums treten in der Regel nach einer Überdosis auf. Das heißt, in der Regel nach der Einnahme von mehr als drei Tabletten mit weniger als zweieinhalb Stunden Abstand zwischen den einzelnen Dosen. Der Konsum von MDMA-Tabletten kann bereits nach einer einzigen Dosis unterschiedliche Nebenwirkungen hervorrufen. Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen und solche, die Ecstasy mit anderen psychoaktiven Substanzen wie Amphetamin (MDMA ist ein Derivat von Amphetamin), Cannabis, Kokain und Alkohol kombinieren, sind am meisten gefährdet. Die Symptome einer MDMA-Überdosis sind:
Die Einnahme von MDMA birgt enorme Risiken, vor allem für Personen, die an Krankheiten leiden oder andere Betäubungsmittel konsumieren. Ecstasy kann daher eine Reihe von Störungen verursachen, die sogar zum Tod führen können. Bereits der erste Konsum kann das Verlangen nach einer weiteren Dosis auslösen – häufiger MDMA-Konsum führt zu einer schnellen Toleranz gegenüber der psychoaktiven Wirkung, so dass die erwartete Wirkung nach einer einzigen Dosis nicht mehr erreicht werden kann -, was bald das Verlangen nach einer weiteren Pille auslöst. Wie bereits erwähnt, sind Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen – einschließlich ischämischer Herzkrankheiten, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck – besonders gefährdet, da MDMA bei ihnen Herzkammerflimmern auslösen kann. MDMA kann eine Hyponatriämie verursachen, die durch die Aufnahme von viel Wasser und starkes Schwitzen ausgelöst werden kann. Hyperthermie ist ein weiteres Risiko des MDMA-Konsums. Sie kann mit einer Störung der Temperaturregulierung verbunden sein, die auf die starke Freisetzung von Serotonin zurückzuführen ist. Die Störung kann auch durch intensive körperliche Anstrengung – wie Tanzen oder hohe Umgebungstemperaturen – und unzureichende Wasseraufnahme verursacht werden. Weitere Komplikationen wie Nierenversagen und Rhabdomyolyse können ebenfalls auftreten. Da MDMA eine Substanz ist, die mit Monoaminoxidase-Hemmern (einer Gruppe von Wirkstoffen, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden) in Wechselwirkung tritt, können Blutdruckabfall, Serotonin-Syndrom, epileptische Anfälle, Tachykardie und Hepatotoxizität auftreten. Bereits eine einzige Dosis MDMA kann zu einem Verlust des Kurz- und Langzeitgedächtnisses führen.
Besonders gefährlich ist es, MDMA zusammen mit anderen psychoaktiven Substanzen und bestimmten Medikamenten einzunehmen – insbesondere während einer Behandlung mit Antidepressiva, da dies den Behandlungsprozess beeinträchtigt. Unter dem Einfluss von SSRIs und SNRIs wird die Wirkung dieser bunten Pillen abgeschwächt oder kann in einigen Fällen sogar zu einem Serotonin-Syndrom führen (ein Zustand, der durch zu viel Serotonin im Gehirn verursacht wird), was sehr gefährlich für die Gesundheit ist. Wie sieht es mit den anderen Substanzen aus?
Opioide haben keine Wechselwirkung mit MDMA.
In der Vergangenheit haben Wissenschaftler über die positiven Wirkungen von MDMA debattiert. Demnach soll die Droge die Selbsterkenntnis erleichtern (wie im Falle von Psilocybin), Traumata und Ängste abbauen, was bei Psychotherapien von Nutzen wäre. Im Jahr 1980 synthetisierte der Psychiater George Greer MDMA und verabreichte es in den folgenden fünf Jahren einer Gruppe von 80 Personen, bevor es 1985 als illegale Substanz eingestuft wurde. Dem Bericht über die Studie zufolge wirkte sich MDMA bei diesen Personen positiv auf ihre psychischen Fehlentwicklungen aus, insbesondere auf ihre emotionalen und intimen Kontakte. Außerdem stellte ein Patient, der an einem bösartigen Tumor litt, fest, dass sich unter dem Einfluss von Ecstasy seine Lebensqualität verbesserte und er eine Schmerzlinderung erfuhr.
Da MDMA zur Gruppe der psychoaktiven Substanzen gehört und ein Amphetaminderivat ist, erzeugt es eine euphorisierende Wirkung – was sich erheblich auf die süchtig machenden Eigenschaften der Droge auswirkt. Der Wunsch, erneut Mdma zu konsumieren, wird häufig von dem Bedürfnis angetrieben, erneut euphorische Zustände zu erleben und den Serotoninspiegel im Gehirn zu erhöhen – daher kann es nach dem Entzug zu Unbehagen kommen. Trotzdem ist MDMA nach Untersuchungen der britischen Beratungskommission für den Drogenmissbrauch eine der am wenigsten gefährlichen psychoaktiven Substanzen.
MDMA kann unter vielen Namen bekannt sein – z. B. Ecstasy, Molly, Pixy, Drops, Pills, Emka, Props. Ihr Aussehen und ihre Form können variieren – aber es stimmt nicht, dass die Pillen mit dem Logo qualitativ hochwertige Ware sind. Es gibt auch Ecstasy-Derivate, die wie Süßigkeiten in Form von Teddybären, Schmetterlingen oder Schleifen aussehen.
Die Antwort auf die Frage, ob es sich lohnt, MDMA zu konsumieren, ist einfach: Es lohnt sich nicht, denn es handelt sich um eine Droge, bei der schon die Einnahme einer einzigen Dosis zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Komplikationen führen kann, wie z. B. Herzstörungen, Dehydrierung und Hyperthermie. Die Einnahme von MDMA durch Menschen mit Herzkrankheiten und solche, die wegen Depressionen behandelt werden, kann die Behandlung ernsthaft beeinträchtigen. Ecstasy wirkt als Stimulans, das Zuneigungsbekundungen, den Wunsch nach engem Körperkontakt und eine verbesserte Stimmung fördert. Die Gesamtwirkung der Droge kann bis zu 3 Stunden andauern, aber die so genannte „Abwärtsspirale“ kann bis zu 2 Tage andauern. Sie wird von einem Katergefühl, einem Stimmungsabfall, Müdigkeit und Übelkeit begleitet.
Nebenwirkungen können nach einer Überdosis MDMA auftreten, die in der Regel nach der Einnahme von mehr als 3 Tabletten oder in einem Abstand von weniger als 2,5 Stunden zwischen den einzelnen Dosen eintritt. MDMA ist eine Substanz, die zu irreversiblen Veränderungen der Gehirnfunktion führt – überlegen Sie also sehr genau, ob Sie damit experimentieren wollen. Denken Sie daran, dass MDMA trotz anfänglicher Versuche, es als Behandlungsmittel einzustufen, wegen seiner psychedelischen Eigenschaften bald verboten wurde.